Direkter Kontakt für die Abholung von Fahrradspenden ->
E-Mail: Manfred.eisenacher@eisenacher-it.de

Warum eine Fahrradwerkstatt?

Flüchtlinge in Deutschland erhalten ihren Lebensunterhalt über das Asylbewerber-leistungsgesetz, dessen Sätze unter denen der üblichen Hartz IV Sätze liegen. Da Mobilität auch ein Kostenfaktor ist, erfreuen sich Fahrräder als eine kostengünstige Möglichkeit der Fortbewegung, auch wenn nicht in allen Herkunftsländern üblich, großer Beliebtheit. Das haben Mitglieder des Runden Tischs für Flüchtlinge in Friedberg zum Anlasse genommen, eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen. So können Geflüchtete von Beheimateten in die Lage versetzt werden, mit eigener Energie / Muskelkraft mobiler zu werden. Das vereinfacht es, zu den verschiedenen Stellen des Alltags wie bspw. Deutschkursen, Behörden, Einkäufen etc. zu gelangen.

„Schrauber“ nennen sich die Mitglieder der Fahrradgruppe des Runden Tischs, die gebrauchte, von großzügigen Menschen gespendete, Fahrräder reparieren und ggf. neu aufbauen.

Oft haben die Räder jahrelang in Kellern gestanden, Schlauch und Reifen sind porös, die Bremsklötze verhärtet und die Züge festgefressen. Da muss neues Material dran, damit die Fahrräder wieder verkehrstüchtig werden. Auch die Lichtanlagen sind anfällig und müssen meist überholt werden. Manchmal wird auch aus zwei alten Rädern ein neues zusammengebaut.

Wo ist die Fahrradwerkstatt?

Die Fahrradgruppe hat dank der Unterstützung der Evangelischen Gemeinde Friedberg ihre Werkstatt im ehemaligen evangelischen Kindergarten Kaiserstraße 144 gefunden. Immer wieder werden Räder auf Vordermann gebracht und können dann Flüchtlinge ausgegeben worden. Die Nachfrage übersteigt das Angebot aber bei Weitem.
Die notwendigen Arbeiten bestehen, neben dem
– Prüfen, Reparieren und Aufbauen von gespendeten Fahrädern
auch aus
–  Abholen bei Spendern,
–  Ausgeben von Fahrrädern (Julius, Markus, Wolfgang) gegen einen Pfandbetrag (wird bei  Rückgabe des Rades zurückerstattet)
und
– Unterstützen bei Reparaturen von Fahrrädern (s.o. Levon, Rafi,…)
sowie
– die Gewinnung von Ersatzteilen aus nicht mehr reparablen „Modellen“
und
– die Entsorgung
werden je nach Neigung und zeitlichen Möglichkeiten unter den „Schraubern“ aufgeteilt.

Woher kommen die Fahrräder?

Kontinuierliche Fahrradspenden sind gut und wichtig. Wer noch ein Rad sein eingen nennt, was vielleicht nicht mehr wirklich gebraucht wird und trotzdem viel zu schade ist, der finalen Entsorgung  anheim zu geben, kann sich über Manfred.eisenacher@eisenacher-it.de melden, der sowohl den ‚Workshop‘ oder auch den ‚Showroom‘ mit diesen Mobilien erfreut.

Sie können auch den Flyer für die Fahrradspenden runterladen und in Ihrem Freundeskreis verteilen :

Download Flyer

Wie kann ich helfen?

Weitere aktive Unterstützer sind in der Fahrradgruppe immer willkommen. Als Erstkontakt, zur Gewinnung eines Eindrucks, empfiehlt es sich, in der Kaiserstrasse 144, immer an Montagen ab 18.30 vorbeizuschauen.
Zu diesem Termin erfolgt die Ausgabe von Fahrrädern, falls welche verfügbar, das Schrauben an noch nicht verkehrstauglichen Fahrrädern und die Reparaturunterstützung von Radlern. Werkzeug ist vorhanden.

Weniger turbulent kann bei Interesse unter Mail: bernd@familie-doenges.de oder Telefon 0152 388 213 78 Kontakt aufgenommen und ein Verabredung getroffen werden.

Fahrradwerkstatt

Die Werkstatt im „Alten Evanglischen Kindergarten“. Special Supervisor Bernd hat eine Halterung an der Wand befestigt, an der es sich gut schrauben lässt. Abdi (von links) hat schon eins und ist sehr zufrieden. Herr Ibrahimdahir hat bisher ein Damenrad, das ihm zu klein ist und möchte es gern gegen ein großes Herrenrad tauschen. Das geht leider noch nicht, der Nachschub fehlt. Auch die anderen sind mit ihren Rädern weidlich zufrieden, haben aber kleinere Reparaturen.