Stand Juli 2023: Der Wetteraukreis hatte im 1. Quartal 23 genau 694 Flüchtlinge in FB, auf dem Kasernengelände 287, dort wird ein weiteres Haus zur Belegung im nächsten oder übernächsten Jahr hergerichtet für 150 Menschen. Dorheim ist bisher mit 3 Familien belegt und soll als Unterkunft des Wetteraukreises nicht voll belegt werden. Geplant ist das aus Containern zusammengebauten Haus später für Ämter des Wetteraukreises.
Im Juli kommt eine Erstaufnahme des WK in der Kaserne in FB hinzu, wo die Flüchtlinge 3 Wochen bleiben und mit allem versorgt werden sollen: Gesundheitscheck und Krankenkasse, Konto, Fiktionsbescheinigung, Jobcenter oder Asylbewerberleistungsgesetz… Von dort aus werden sie später auf die Kommunen verteilt, nach einem Schlüssel, der die Wirtschaftskraft und die Einwohnerzahl berücksichtigt. Wenn alle geplanten Einrichtungen des WK belegt sind, dürften es mit den Einrichtungen des Wetteraukreises an die 2500 Menschen in Friedberg sein. Hinzu kommen an die 400 Ukrainer*innen, die privat in Friedberg untergekommen sind. Das bedeutet, dass die Friedberger soziale Infrastruktur erheblich ausgebaut werden müssen, um soziale Härten zu vermeiden.
Die Trennung in Weltflüchtlinge und Ukrainer entfällt, alle werden gleichmäßig angerechnet. Die Kommunen sind ab 1. Juli wieder zur Aufnahme verpflichtet und müssen Unterkünfte oder Platz für Notunterkünfte zur Verfügung stellen.
Friedberg und Büdingen sind von Zuweisungen ausgenommen, wegen der HEAEs. Das bedeutet: Die Stadtverwaltung muss sich auf die Neuerungen nicht direkt einstellen. Aber die Menschen sind natürlich hier. In der Stadt sind zur gleichen Zweit 449 Ukrainer*innen gemeldet, 45 davon leben in städtischen Unterkünften. Zuständig von der Stadtverwaltung ist wieder Herr Kopsch.
Die HEAE ist im Juni 23 mit 700 Personen belegt, darunter viele Familien mit Kindern. Eine Notunterkunft wird noch belegt. Sie ist für bis zu 1000 Personen gedeckelt. Da die HEAE in der Kaserne aber alle Angebote für die Flüchtlinge hat, sozial quasi „autark“ ist, nimmt sie die soziale Infrastruktur der Stadt nicht in Anspruch.